Kinderfest im Tierpark

"Meine Taschen sind ganz voll mit Preisen"

Christoph Passeck freut sich über die vielen Gewinne

Von BIANCA BERGER

Aschersleben/MZ. Neben lautem Löwengebrüll, Affengeschrei und Ziegengemecker gab es gestern im Ascherslebener Tierpark noch ganz andere Töne zu hören: fröhliches Kinderlachen von den Jüngsten, die dort einen spannenden Vormittag verbrachten und aufgeregt auf den Wegen entlangtobten. Der Tierpark hatte die Kinder nämlich zu einem spaßigen Fest eingeladen. Schon am Eingang konnte man an den vielen kleinen, mit bunten Wimpeln und Batman-Aufklebern verzierten Fahrrädern erkennen, dass auf dem Gelände mächtig was los war.

Zwischen Terrassencafé und Planetarium war gestern quasi "erwachsenenfreie" Zone, wo die Kleinsten bei zahlreichen Aktionen sichtlich Spaß hatten. Dort hatten die Mitarbeiter des Tierparks viele lustige Spiele aufgebaut. Beim Büchsenwerfen standen die Kinder sogar in einer langen Schlange an, damit sie "zum Wurf" kommen konnten. Dass dabei hin und wieder ein Ball über den Zaun flog, störte sie wenig, doch die Mitarbeiter des Tierparks hatten dadurch keine ruhige Minute. "Ich habe schon einen Teddystift, eine Pfeife und ein Raumschiff aus Plastik gewonnen", erzählt der sechsjährige Dave Güldner, der mit dem Luisenhort in den Tierpark gekommen ist, stolz.


"Es scheint schon wieder alles leer zu sein. "

ASTRID HALLMANN "SCHATZMEISTERIN"


"Meine Taschen sind ganz voll mit Preisen", lacht Christoph Passeck, während der Neunjährige sein T-Shirt hochrafft und den Blick auf seine prall gefüllten Hosentaschen frei gibt. Von Schlüsselanhängern über Springseile, kleine Tierfiguren und Puzzles war alles dabei, was das Gewinnerherz begehrte. Auf dem Programm stand auch eine spannende Schatzsuche im Stroh. Die Kinder durchwühlten eifrig den Haufen, um so viel "Kostbarkeiten" wie möglich zu erbeuten. Astrid Hallmann, Mitarbeiterin im Tierpark, kam gar nicht so schnell hinterher mit dem Schätze nachfüllen. "Es scheint schon wieder alles leer zu sein", seufzte sie schmunzelnd", dabei habe ich doch gerade eine volle Tüte mit Preisen im Stroh versteckt."

Auch beim Pony-Reiten herrschte großer Andrang. Viele der kleinen Besucher, die mit ihren Eltern, Großeltern oder mit dem Hort in den Tierpark gekommen waren, wollten auf dem Rücken der Pferde ausprobieren, wie man sich als Cowboy fühlt.

Die größte Attraktionen für die jüngsten war aber zweifelsohne das Kamel-Füttern. Dabei durften die Kinder mit in das Gehege und den riesigen Tieren Äpfel, Mohrrüben und Heu geben. Angst hatte fast keiner. "Das ist doch Babykram", winkte ein mutiger Junge cool ab. Die Kamele hat es gefreut, sie bekamen viele Leckereien aus den Kinderhänden. Tina Hoppe aus Hoym hat eines der "Wüstenschiffe" gestreichelt. "Das war ganz weich", schwärmte sie von dem Tier, das fast doppelt so groß war wie sie. Die Neunjährige war auch bei den Schlangen und Krokodilen. "Die sind aber eklig", erzählt Tina. Da waren die Zicklein im Streichelzoo niedlicher. Und schon ging es weiter zum nächsten Spiel.

Download des Artikels als 150 dpi-Scan (51,8 kByte) aus der Mitteldeutsche Zeitung (Mit freundlicher Genehmigung der MZ)

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