Festwoche der Lebenshilfe
Stimmung im "Spatzennest"
Spende übergeben - Viele Gäste kamen
Von unserer Redakteurin ELFI SCHURTZMANN
Aschersleben/MZ. Ein Höhepunkt in der Festwoche zum zehnjährigen Bestehen der Lebenshilfe Harzvorland war das Kindergartenfest in der integrativen Kindertagesstätte "Spatzennest". Und das Wetter meinte es gestern besonders gut. Deshalb konnte die Geburtstagsfeier auch im Garten stattfinden.
Für Leiterin Katrin Ohme war der gestrige ein ganz besonderer Tag. Die Einrichtung ist nämlich auf den Tag genau vor zwei Jahren als integrative Einrichtung anerkannt worden. Ist das nicht auch ein Grund zum Feiern? Natürlich, sagten ihre Kolleginnen. Und die Stimmung war toll. Die Jüngsten tobten sich entweder auf der Hüpfburg aus oder spielten im Sandkasten und wieder andere saßen ganz lieb neben Mutti und Vati oder Oma und Opa. Ihnen war es vielleicht ein bisschen zu laut. Und so viele fremde Menschen sind die Kleinen sonst auch nicht gewöhnt, erklärte Frau Ohme, die ihre Schützlinge genau kennt.
Inzwischen war ein Clown gekommen, der es gut verstand, bei den Kleinen Aufmerksamkeit zu erlangen. Seine Späße ließen kein Auge trocken. Während die Kinder herumtollten, konnten sich die Erwachsenen bei Kaffee und Kuchen oder Gegrilltem stärken. Den Kuchen hatten die Spatzennest-Mitarbeiter selbst gebacken und vom Erlös solle Spielmaterial gekauft werden, verriet Frau Ohme.
" Unsere Einrichtung ist mit 35 Plätzen voll ausgelastet. "KATRIN OHME KINDERGARTENLEITERIN
Eine besondere Überraschung hatte Peggy Jahnsmüller vom Skoda-Autohaus Jahnsmüller aus Aschersleben mitgebracht. Sie übergab Spielmaterial, darunter auch Spielbaukästen. Wie sie gegenüber der MZ erklärte, hat Skoda die Kindergarten-Initiative ins Leben gerufen. "Unser Ziel ist es, ausgewählten Kindergärten neue, die Kreativität fördernde Spielbaukästen zu spenden. Wie viel, bestimmen unsere Kunden. Für jeden Bonuspunkt, den die Kunden sammeln, spenden wir eine Mark an die Initiative", erklärt Peggy Jahnsmüller bei der Übergabe der Spiele.
Inzwischen waren weitere Gratulanten und Gäste eingetroffen. So auch die Geschäftsführerin der Lebenshilfe Harzvorland, Jutta Conrad. Unter den Gästen waren allerdings auch Eltern, deren Kinder die Einrichtung noch nicht besuchen. Sie wollten die Gelegenheit nutzen, sich zu informieren.
Dabei kann sich die Leiterin über mangelnden Zuspruch nicht beklagen. "Unsere Einrichtung ist mit 35 Plätzen voll ausgelastet. Etwa zwei Drittel der Kinder sind, Kinder mit Behinderung", so die Leiterin. Zu den Therapieangeboten gehören Physiotherapie, Logopädie, Musiktherapie, Reittherapie und die Bewegung im Wasser. Katrin Ohme richtet bei der Gelegenheit schon einmal den Blick nach vorn. Denn im September, spätestens Oktober, werden die Umbauarbeiten in der Villa im Vogelgesang beginnen. Geplant sind der Einbau neuer Fenster, Dach und Fassade sollen saniert und die Kellerräume ausgebaut werden, um sie später als Therapieräume nutzen zu können. Rund 450 000 Mark soll der Umbau kosten.
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