Kinderland Aschersleben-Staßfurt

Späte Zustimmung vom Kreis

Nach drei Jahren ist der Verein jetzt als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt

Von unserer Redakteurin KERSTIN BEIER

Aschersleben/MZ. Der Verein Kinderland Aschersleben-Staßfurt ist seit neuestem Träger der freien Jugendhilfe. Ein Status, der zum Beispiel helfen kann beim Antrag auf Geld aus der Landeskasse. Der Jugendhilfeausschuss des Kreistages hat nun seine Zustimmung gegeben, nachdem sie vor knapp drei Jahren schon einmal verweigert worden war.

Damals mit der Begründung, dass der Verein gerade erst ein halbes Jahr bestanden hat und noch nicht im Vereinsregister eingetragen war. Zwar wäre es unter bestimmten Voraussetzungen auch schon vor Ablauf der gesetzlich festgezurrten drei Jahre möglich gewesen, den Verein als Träger der freien Jugendhilfe anzuerkennen.

Doch die Angebote des Vereins hätten sich nicht ausreichend von denen anderer freier Träger in der Stadt Staßfurt unterschieden, hieß es damals in der Begründung. Der Verein reichte beim Verwaltungsgericht Magdeburg Klage auf Anerkennung ein, die Verhandlung im Mai dieses Jahres endete mit einem Vergleich. Kernpunkt war, den Antrag auf Anerkennung wieder aufzunehmen, da der Verein inzwischen drei Jahre auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendhilfe tätig ist.

Der Verein ist Mitglied des landesweit tätigen Kinderlandes, die Bildung eines eigenen Kreisvereins ist angeregt worden, um Projekte für Kinder und Jugendliche vor Ort besser organisieren und durchführen zu können.

Wer den Vereinssitz sucht - der befindet sich im Bürgerhaus Staßfurt Nord, wo vor allem Kinder zwischen sechs und 14 Jahren betreut werden. Jeden Tag zwischen 13 und 18 Uhr können Kinder hier sinnvoll ihre Freizeit verbringen können spielen, malen, toben und vieles mehr. Als Kursangebot gibt es eine Kreativschule, es gibt einen Singeklub als Arbeitsgemeinschaft, der Verein beteiligt sich an Stadt- und Kinderfesten. Der Verein gibt Lern- und Hausaufgabenhilfe, vermittelt zahlreiche Tagesfahren, Wanderungen und Ferienspiele.

Ein "Mobiler Kindertreff" ist an bestimmten Tagen mit Spiel- und Beschäftigungsangeboten in den Orten der Verwaltungsgemeinschaft unterwegs, außerdem werden kleine Familien-Ferien für sozial benachteiligte Familien organisiert und durchgeführt.

Download des Artikels als 150 dpi-Scan (40,7 kByte) aus der Mitteldeutsche Zeitung (Mit freundlicher Genehmigung der MZ)

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