Jubiläum
Erwachsene werden wieder klein
Kindertagesstätte Welzstraße feierte ihr 10-jähriges Bestehen
Von TINA LINDEMANN
Aschersleben/MZ. Laute Musik schallt durch die Räume der Kindertagesstätte. Bunte Luftballons hängen an allen möglichen und unmöglichen Stellen und vor dem Eingang hat sich bereits eine Menschentraube gebildet. Dazwischen laufen kleine Kinder aufgeregt umher. Sie können es kaum abwarten, ihren Familien und Freunden "ihre" Gruppenräume zu zeigen. So ne Gelegenheit muss halt ausgenutzt werden, schließlich feiert die Kindertagesstätte an der Helmut-WelzStraße ja nicht jeden Tag ein 10-jähriges Jubiläum.
"Heute wollen wir zeigen, was wir gemeinsam mit den Kleinen machen und gemacht haben", sagt die Erzieherin Marion Reuß. "Ja, einfach mal einen kleinen Überblick geben." Vor allem das Bastelzimmer scheint da wohl zum Höhepunkt zu werden. Hier basteln und bemalen die Kleinen ihre Ostereier, was das Zeug hält. Kein einziger Stand wird da ausgelassen, natürlich darf auch der Schminkstand nicht fehlen. Wer hier antritt, bekommt eine Kriegsbemalung verpasst und hat gleich doppelt so viel Spaß dabei, seine Grußkarten auszufüllen, die dann mit der Luftballonpost in aller Herren Länder abgeschickt werden.
Zur selben Zeit werden im Spielzimmer selbst Erwachsene noch ganz klein. Hier treten sie nämlich als Lokomotivführer an und schicken die Bahn gemeinsam mit den Kleinen ums Karree. "Das Fest ist ganz toll geworden. Aber ohne die Hilfe unserer Erzieher hätte ich das niemals geschafft. Ihnen möchte ich ganz besonders danken", sagt Christine Böttger, die seit der Eröffnung der Einrichtung 1990 die Kindertagesstätte leitet. "Damals allerdings war das Gebäude noch zweigeteilt. In der einen Hälfte war die Krippe und in der anderen der Kindergarten untergebracht", erinnert sich Christine Böttger. Aber 1995 seien dann zu wenig Plätze im Kindergarten belegt gewesen, so dass sich die Kinderkombination zur Kindertagesstätte gewandelt habe. "Heute haben wir zusammen 54 Kinder und 12 Erzieher", meint die Leiterin. "Leider mussten in den letzten Jahre viele Erzieherinnen gehen oder in eine andere Einrichtung wechseln." Aber zum Glück habe es auch positive Veränderungen gegeben, wie zum Beispiel die Ausgestaltung der Freifläche, die Renovierung der Räume und der sanitären Anlagen.
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